Chronik

                                                         Chronik

                        der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß, Landkreis Celle

                                                      1931 – 2006

Unterlüß, im Jahre 1931 erst 85 Jahre alt, war ein Ort mit ca. 90 Häusern und rund 1.000

Einwohnern. Die Entstehung des Ortes Unterlüß geht auf den Betrieb der Eisenbahn Hamburg –

Hannover zurück. Als Personen- und Güterbahnhof hatte Unterlüß gegenüber anderen

Nachbarorten einen gewissen Vorrang. Darum siedelten sich hier neben Handwerksbetrieben die

Kaufleute, Sägewerke und vor allem die Kieselgur-Verarbeitung an, die auf ein

Massentransportmittel angewiesen waren. In Hohenrieth, am Nordrand von Unterlüß, aber in der

damaligen Gemeinde Schmarbeck liegend, hatte die Firma Rheinmetall-Borsig eine Betriebsstätte.

Hier wurden hauptsächlich militärische Geräte erprobt. In diesem Betrieb arbeiteten viele

Unterlüßer. Andere arbeiteten in den großen Forstgebieten und deren Kulturen, die um Unterlüß

herum sich ausdehnten oder bei den Kieselgurwerken. Bei der Reichseisenbahn, ein der Blüte

zustrebendes Verkehrsmittel, wurden im Verhältnis wenig Arbeitskräfte beschäftigt. Bauernhöfe

hat es nicht gegeben.

Auf den Wald- und Heideflächen waren jedes Jahr viele Wald- und Heidebrände zu löschen, die oft

durch die holz- und kohlegeheizten Dampf-Lokomotiven entstanden waren. Diese Brände mussten

von den Forstarbeitern und den im Ort verbliebenen Männern und Frauen mit Schaufel und

Patsche bekämpft werden. Dies war nicht immer einfach und mitunter sehr mangelhaft geschehen.

Aus diesem Grund und auch zum Schutz der immer zahlreicher werdenden Gebäude in Unterlüß

setzten sich dann beherzte und verantwortungsbewusste Männer im damaligen Gasthaus

Achenbach zusammen. Eingeladen hatte dazu der Gemeindevorsteher Arthur Achenbach. Als

Gast war der Hauptmann Meyer der Freiwilligen Feuerwehr Eschede anwesend, der dazu aufrief,

eine Freiwillige Feuerwehr Unterlüß zu gründen, um die Bekämpfung der zahlreichen Brände

organisatorisch besser in den Griff zu bekommen.

Von den versammelten 47 Bürgern der Gemeinde wurde nach eingehender Diskussion

einst immig beschlossen, am selben Tag, dem 22. Apr i l 1931 die

                                      F r e i w i l l i g e F e u e r w e h r

zu gründen. Als Führer und Hauptmann der Wehr wurde der Maurermeister Hermann Buchhop

vorgeschlagen und gewählt. Sodann wurde die Gründungsurkunde verfasst, die wie folgt lautet:

Auf Einladung des hiesigen Gemeindevorstehers versammelten sich heute die unten

verzeichneten Personen, um eine Freiwillige Feuerwehr in der Gemeinde Unterlüß zu

gründen.

Einige Herren der Freiwilligen Feuerwehr Eschede waren ebenfalls der Einladung

gefolgt, um bei der Gründung aufklärend und werbend zu wirken. Nachdem

Gemeindevorsteher Achenbach die sichere Hilfe der Gemeinde, des Kreises und der

Brandkasse Hannover, bei der Ausrüstung der Feuerwehr in sicherer Aussicht gestellt

hatte, ergriff Herr Hauptmann Meyer von der Escheder Wehr das Wort, um die

Erschienenen mit den Aufgaben einer freiwilligen Wehr bekannt zu machen, ihre

Organisation zu erläutern und die großen Vorteile einer freiwilligen Wehr gegenüber

einer Pflichtwehr hervorzuheben.

Die Versammelten beschlossen auch im Anschluss daran, einstimmig, die

Freiwillige Feuerwehr Unterlüß

zu gründen und die allgemein vorgeschriebene Satzung gemäß der Polizeiordnung des

Oberpräsidenten i. Han. vom 27.09.1901 anzuerkennen. Als vorläufiger Leiter der Wehr

wird der Maurermeister Hermann Buchhop gewählt. Die endgültige Wahl des

Gesamtvorstandes soll in einer neuen Versammlung, die auf

Sonnabend, den 02. März 1931

einberufen ist, vorgenommen werden.

                                                              

                                                              

Die Unterzeichner erklären durch Abgabe ihrer Unterschrift, dass sie der neu gegründeten

Freiwilligen Feuerwehr als Mitglieder beitreten. Die Wehr soll sich sofort dem Kreis- und

Provinzialverband anschließen.

Hermann Buchhop, Willy Sanders, W. Griebe, W. Behrens, H. Koniarski, Fritz Henneike,

Alwin Pahl, E.R. Töpritz, Ad. Heine, Rich. Töpritz, H. Behrens jun., R. Hobucher, Wilhelm

Griebe jun., Hermann Siems, Emil Wülfroth, Ernst Drangmeister, Heinrich Müller, Aug.

Biermann, Heinrich Peters, Albert Plettke, Otto Beyer, Ernst Bakeberg, Hermann Harms,

Kurt Dohnke, Fritz Schumacher, Wilh. Nordmann, Wilhelm Helms, Friedrich Glahn jun.,

Aug. Engelke, Fr. Glahn sen., Carl Grüne, Heinrich Meyer, Ernst Lindhorst, H. Ukon, Fritz

Kruse, Gust. Noftz, Martin Wilsdorf, Max Sonnenborn, Otto Henning, Leopold Garich, Paul

Terpe, Friedr. Beyer, Walter Beyer.

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In Unterlüß gab es nun eine Freiwillige Feuerwehr. Diese Wehr hatte noch keinerlei Ausrüstung

und Erfahrung, musste aber schon im Gründungsjahr mehrmals zu Waldbränden ausrücken und

legte dabei ihre Bewährungsprobe ab.

Es ist bemerkenswert, dass schlagartig die entstandenen Brände zielsicher und bedeutend

schneller gelöscht wurden als vorher, wo noch die gesamte Bevölkerung zur Brandbekämpfung

ausrücken musste. Einige Dankschreiben und Belohnungen vom Herrn Landrat und der

Forstverwaltung beweisen, dass die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr notwendig und in den

folgenden Jahren dem Ort und der Heimat viel wertvolles Gut retten und erhalten konnte.

Die Ausrüstung und Aktivierung der Wehr ging langsam aber stetig voran. Noch im Gründungsjahr

konnten von der Gemeinde persönliche Ausrüstungsstücke beschafft werden, wie Stahlhelme,

Steigergurte, Leinen und ein Teil der Uniformen. Wichtig war auch die Anschaffung von

Alarmhörnern und die Einrichtung der Feuermeldestelle beim Hauptmann Buchhop, Bäckermeister

Wellhausen und in der Bäckerei Klingebiel, die dann bei Alarm in ihrem Revier vom Fahrrad ins

Horn stießen und die Wehr alarmierten. Diese Art der Alarmierung wurde bis 1940 beibehalten,

dann wurden die Hornisten durch die Sirene abgelöst, die gleichzeitig Luftschutzalarmsirene war.

Bei Bränden im Ort war auch die Wehr noch weitgehend machtlos, weil keinerlei natürliches

Wasser vorhanden war. Deshalb wurde auf Anregung der Wehr in Zusammenarbeit mit der

Landschaftlichen Brandkasse Hannover in den Jahren 1934/35 ein Wasserwerk in Unterlüß gebaut

und Hydranten errichtet. Als Folge wurde 1936/37 ein Feuerwehrgerätehaus auf dem Schulhof der

Schule in der Waldstraße gebaut und zwei Hydrantenhandwagen angeschafft. Es waren

einachsige Handkarren, auf denen für 3 Angriffstrupps ein Standrohr, B-Schläuche, Verteiler, CSchläuche

und Stahlrohre waren, aber noch keine Pumpe. Von diesem Zeitpunkt an konnten

Hausbrände direkt mit Wasser gelöscht und folglich die Feuerversicherungsprämien gesenkt

werden. Auch andere Feuerversicherer halfen jetzt der Wehr und damit der Gemeinde durch

Zuschüsse und Darlehen zum Ausbau und zur Verbesserung der Feuerlöscheinrichtungen am

Wasserleitungs- und Hydrantennetz.

Außer der Freiwilligen Feuerwehr hatte auch die Firma Rheinmetall-Borsig, die sich ständig

vergrößerte, eine Werkfeuerwehr, die besser ausgerüstet, gemeinsam mit der Freiwilligen

Feuerwehr viele Brände bekämpfte. Im Jahre 1937 hatten beide Wehren, die Freiwillige und auch

die Werkfeuerwehr der Rheinmetall-Borsig eine sehr harte Bewährungsprobe.

Auf dem Gelände der Firma Rheinmetall-Borsig war am 23.08.1937 ein großer Waldbrand

ausgebrochen, der auch die umliegende Heide eines Munitionsbunkers in Brand setzte. Die

Brandbekämpfung war hier sehr schwer, weil der Bunker voll Sprengstoff lag, der jeden Moment

explodieren konnte. Alle taten ihr möglichstes, das Feuer zu löschen; es war aber nicht zu

verhindern, dass der Bunker explodierte und dabei die meisten Häuser im Ort beschädigte. Am

bedauernswertesten waren 12 Angehörige des Werkes, die hierbei ihr Leben lassen mussten

 

 

Schon im Winter 1937 hatte die Wehr einen zweiten harten Einsatz. Das strohgedeckte große

Wohnhaus des Arztes Dr. Schwarze, Hermannsburger Straße 31, geriet bei Auftauarbeiten in

Brand und wurde zum größten Teil ein Raub der Flammen. Es herrschte starker Frost und der in

der Nähe liegende Hydrant war eingefroren, so dass die Wehr sich zunächst auf die Rettung von

Mobiliar und Hausrat beschränken musste. Erst bei Eintreffen der auch alarmierten Werkfeuerwehr

der Rheinmetall-Borsig konnte eine Pumpe und eine lange Schlauchleitung verlegt und der Brand

dann wirksam bekämpft werden.

1938 wurde der Wehrführer Hauptmann Hermann Buchhop durch Willy Sanders, bis zu dessen

Einberufung 1940, abgelöst. Willy Sanders konnte 1939 den 1. Tragkraftspritzen-anhänger TSA8

mit einer 800-Liter-Pumpe anschaffen, die mit Trecker oder Mannschaftszug gezogen wurde. Dann

übernahm bis 1948 der Gemeindebrandmeister Hermann Buchhop wieder die Führung der Wehr.

Inzwischen war 1939 der zweite Weltkrieg ausgebrochen und die Aufgaben der Wehr wurden stark

erweitert. Sie musste vor allem einen großen Teil der Aufgaben des Luftschutzes übernehmen und

wurde umgetauft in Feuerlöschpolizei. Mehrere Brände am Tage waren jetzt keine Seltenheit

mehr. Warf doch der damalige Gegner gerade in unserem Wald- und Heidegebiet sogenannte

Brandplättchen ab, die sich durch Sonneneinwirkung selbst entzündeten und viele Wald- und

Heidebrände verursachten. Durch den Einsatz der Suchkolonnen von Schulen und Verbänden

konnten aber viele Brandplättchen gefunden und Brände von vornherein verhütet werden. Der

erste schwere Kriegseinsatz war das Ablöschen mehrerer Güterwagen auf dem Bahnhof, die

durch Fliegerbeschuss in Brand gesetzt waren. Hinzu kam 1944 ein Flugzeugabsturz auf der

Müdener Straße, der die Häuser Buchhop, Herbst und Engelke in Brand setzte, zum Glück aber

bald gelöscht werden konnte. Wenige Tage später war ein Großeinsatz auf dem Gelände der

Rheinmetall-Borsig durch Spreng- und Brandbomben ausgelöst worden. Hier halfen die Wehren

aus Celle, Bergen, Winsen und Wietze.

Den schwersten und größten Einsatz musste die Wehr wohl leisten, als Unterlüß durch feindliche

Bomber am 04. April 1945 angegriffen wurde. Dieser Einsatz, 10 Tage vor dem Einmarsch der

feindlichen Truppen, war wohl der schlimmste in der Geschichte der Feuerwehr Unterlüß. Die

Firma Rheinmetall-Borsig war durch Bomben fast restlos zerstört und damit auch die

Werkfeuerwehr Rheinmetall, das Dorf selbst brannte an unzähligen Stellen, und die Wehr war

durch Einziehung der Männer zur Wehrmacht stark geschwächt. Der aufgestellte Notdienst und die

Pflichtfeuerwehr hatten mit sich selbst alle Hände voll zu tun. Die Wasserleitung, die einzige

Wasserentnahmestelle, war zerstört. Die Männer, durch den anstrengenden Dienst, durch

nächtliche Bereitschaften und Brandpatrouillen ausgelaugt, hatten Mühe, ihr eigenes Haus zu

retten, so dass an diesem Katastrophentag nur wenig durch den Einsatz der Wehr gerettet werden

konnte. Mit diesem Tiefstand der Wehr war auch der Tiefstand des Ortes erreicht.

Nach wenigen Tagen marschierten feindliche Truppen ins Dorf und damit hörte auch vorläufig

jeder organisierte Brandschutz auf.

Aber schon bald, im Mai 1945, wurde die Wehr vom engl. Ortskommandanten zusammengerufen

und nahm unter Hermann Buchhop ihre Arbeit wieder auf. Unter schweren Bedingungen und oft

unter Lebensgefahr und unter Ausnutzung der soldatischen Kenntnisse holte sich die Wehr in den

umliegenden Wäldern Feuerwehrgeräte zusammen und konnte 5 Löschfahrzeuge und eine

mechanische Leiter organisieren. Die Löschfahrzeuge und die Leiter wurden vom Kreis

beschlagnahmt, dem auch die Ausrüstung fehlte. Weiteres Feuerwehrmaterial besorgte sich die

Wehr, oft genug dabei von Gewehrläufen bedroht, aus den Wäldern. Berge von Schläuchen und

sonstigem Gerät konnte so dem Brandschutz erhalten werden. Die Wehr selbst hatte aber nur

wenig davon, weil die neu eingerichtete Wehrmachtsgutsverwaltung diese geretteten Werte in

Anspruch nahm und die Gemeinde nur weniges für die Wehr kaufen konnte.

Es gelang aber der Gemeinde im Jahre 1946 ein ehemaliges Wehrmachts-Löschfahrzeug LF15 für

Unterlüß zu erwerben.

 

 

Dieses Gerät mit Wänden und Türen aus Presspappe tat aber bis 1967 seinen Dienst, obwohl es

nicht mehr voll einsatzfähig war. 1947 wurde dann das Feuerwehrgerätehaus aus Barackenteilen

in der Müdener Straße 17 errichtet; hier wohnte auch Gerätewart Walter Beyer, dessen schwerste

Aufgabe es war, immer wieder die Lkw-Reifen zu flicken.

In den ersten 5 Nachkriegsjahren war die Freiwillige Feuerwehr sehr aktiv und hatte manchmal

unter Lebensgefahr durch explodierende Blindgänger Brände zu löschen. Kam es doch jetzt vor,

dass an einem Tag bis zu 6 Brände abzulöschen waren. So ist hier hervorzuheben, dass im Jahre

1947 insgesamt 62 Wald-, Heide- und Ortsbrände gelöscht werden mussten und 3

Feuerwehrmänner dabei durch Granatsplitter von Blindgängern verletzt wurden. Das Jahr 1948

war noch schlimmer, hier hatte die Wehr 74 Brände zu bekämpfen, darunter 5 Brände an

Gebäuden. In dieser Zeit, in welcher alles kontingentiert und rationalisiert war, erhielt die Wehr

dann zusätzliche Lebensmittelmarken für Landarbeiter und von der Forstverwaltung verbilligtes

Brennholz.

Anfang 1948 gab der Brandmeister Buchhop seinen Posten als Wehrführer auf und der

Bierverleger Richard Schulz wurde zum Gemeindebrandmeister der Wehr gewählt.

1948/49 wurde von der Wehr ein neu entwickeltes Waldbrandgerät in vielen Einsätzen ausprobiert

und auf seine Tauglichkeit geprüft. Es handelte sich um einen Waldbrand-anhänger, der Wasser

mitführte und von den Männern in Rückentragen zum Brandherd vorgebracht und verspritzt wurde.

Diese Anhänger hatten sich bewährt, brachten aber noch Probleme mit, weil sie viel körperliche

Kraft erforderten. Als weiteres Gerät für den Waldbrand wurde bei der Feuerwehr Unterlüß ein

Prototyp des Tanklöschfahrzeuges ein Jahr lang erprobt. Mit diesem Gerät wurden bessere

Erfahrungen als mit dem Anhänger gemacht, weil jetzt das Feuer abgelöscht werden konnte.

Leider konnte die Gemeinde keinen dieser Prototypen erwerben. Es zeigte sich aber bald, dass

anstelle der Waldbrandpatschen eine andere Löschart für Waldbrände geschaffen werden musste.

So erkundigten sich die Wehr und die Gemeinde nach solchen Möglichkeiten. In den Jahren

1953/54 gab es manch’ hitzige Debatte zwischen der Forstverwaltung, der Gemeindevertretung

und der Feuerwehr, weil die Feuerwehr die Anschaffung eines neuen Gerätes für die

Waldbrandbekämpfung verlangte. In diesen Jahren war es vor allem der Brandmeister August

Engelke, der sich ganz entschieden für das neue, hier erprobte Waldbrand-Löschgerät einsetzte.

Inzwischen war die Technik weiter fortgeschritten, so dass das Land Niedersachsen jetzt das

Tanklöschfahrzeug TLF15, Typ Niedersachsen, vorstellen konnte. Nach vielem Hin und Her

bestellte die Gemeinde im Herbst 1954 dieses neue Tanklöschfahrzeug für Unterlüß. Dieses

TLF15 wurde am 05.02.1955 der Feuerwehr Unterlüß übergeben. Es war das dritte

Tanklöschfahrzeug im Landkreis Celle.

Im gleichen Jahr gab der Gemeindebrandmeister Richard Schulz die Führung ab. Verw.-Angest.

Arnold Engelen wurde am 23.03.1955 zum Gemeindebrandmeister gewählt.

Die besseren Löschmöglichkeiten und die etwas ruhigeren Verhältnisse machten es möglich, dass

die Wehr sich wieder neu aufbaute und die Väter durch ihre Söhne bei der Feuerwehr abgelöst

wurden.

Die Bewährungsprobe der verjüngten Feuerwehr kam 1959.

Zwischen Schafstall und Queloh entstand am 21. und 22.06.1959 auf einer Waldfläche von ca. 50

ha ein Großfeuer, das mit Hilfe der Nachbarwehren und der Bundeswehr ( die gerade im

Manövereinsatz war ) bekämpft wurde. Noch während der Nachlöscharbeiten kam am 23.06.1959

die Alarmierung der Wehr zum großen Waldbrand Hornshof-Hustedt. Auch hier war die Wehr 2

Tage ununterbrochen im Einsatz.

 

 

Auch vom 19. bis 21.10.1959 wurde die Unterlüßer Wehr wiederum zum großen Waldbrand

Ovelgönne-Hambühren gerufen, weil unser TLF wertvolle

Löschhilfe leisten konnte und sich bestens bewährte. Insgesamt waren 1959 von der Feuerwehr

Unterlüß 38 Heide- und Waldbrände und 4 Gebäudebrände zu bekämpfen.

Diese Leistungen der Feuerwehr wurden durch die Verleihung des Feuerwehr-Ehrenkreuzes in

Silber an den Gemeindebrandmeister Engelen anerkannt.

Das Jahr 1964 brachte der Feuerwehr Unterlüß wiederum viel Arbeit: 26 Waldbrände und 5 andere

Brände stellten hohe Anforderungen. Hier stellte sich die gute Zusammenarbeit mit der

Werkfeuerwehr der Firma Rheinmetall heraus, die jetzt fast immer gemeinsam mit der Freiwilligen

Feuerwehr die Waldbrandbekämpfung durchführte.

Die Anforderungen an die Feuerwehr änderten sich im Laufe der Jahre. So wurden mehr

technische Hilfeleistungen, hauptsächlich bei Verkehrsunfällen, verlangt. Um diesen größeren

Anforderungen gerecht zu werden, hat die Gemeinde Unterlüß 1967 für ihre Feuerwehr das jetzige

Feuerwehrgerätehaus errichtet; mit 4 Garagen, Aufenthaltsraum und Wohnung; gleichzeitig

anstelle des alten Feuerwehrwagens ein Löschgruppenfahrzeug LF8 und zum

Mannschaftstransport einen VW-Kleinbus angeschafft.

Nachwuchssorgen kennt die Feuerwehr eigentlich nicht. Trotzdem hat sie Vorsorge getroffen und

am 16.10.1965 mit der Gründung einer Jugendfeuerwehr gleichzeitig auch die Jungen des Ortes

neu motiviert. Als erster Jugendgruppenleiter baute Oberlöschmeister Helmut Pahl die

Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr mit 16 Jungen auf. Die Bestätigung der

Jugendfeuerwehr gab der Rat am 25.01.1965, indem er die Jugendordnung in die Satzung der

Feuerwehr Unterlüß einfügte. Die Idee der Jugendfeuerwehr wurde von den Jungen gern

angenommen, weil sie hier die Möglichkeit hatten, neben feierwehrtechnischer Ausbildung sich

selbst bestätigen zu können, indem sie außer Wanderfahrten, Zeltlagern und Sport auch selbst 3

Boote bauen und diese auf dem Ratzeburger See bis 1973, sogar mit Außenbordmotor, im

Sommerzeltlager ausprobieren konnten. Im Winter 1966/67 wurden zwei Wildfütterungen für

Rotwild und eine für Rehwild mit den dazugehörigen Eicheln und Winterheu im Wald mit

Revierförster Günther aufgestellt.

Sie bauten aus einem alten VW ein Go-Kart, mit dem für die „Aktion Sorgenkind“ auf dem

Sportplatz Hohenrieth ein größerer Betrag eingefahren wurde.

1967 wurde Hauptfeuerwehrmann Gerhard Schlicht neuer Jugendfeuerwehrwart. Er brachte den

Jungen vor allem die neue Technik bei. Sie lernten den Umgang mit Funk, Landkarten und

Kompass, die sie bei größeren Geländespielen gut verwenden konnten. Oberfeuerwehrmann

Martin Erikson konnte im Januar 1977 eine Jugendfeuerwehr übernehmen, die von ihm vollen

Einsatz erwartete. Die Jungen wollten ihr Wissen nicht nur spielend einsetzen, sondern auch beim

Ernstfall dabei sein. Sie konnten unter seiner Führung auch Aufgaben bei Großbränden

übernehmen, weil sie sich im Gelände gut auskannten und darum Lotsen- und Nachlöschaufgaben

ausführen konnten.

Durch diese Beschäftigung der Jungen wurde erreicht, dass sie bei der Übernahme in die

Freiwillige Feuerwehr schon eine abgeschlossene Feuerwehrausbildung hatten. Sie konnten sich

dann nahtlos in die Reihen der Freiwilligen Feuerwehr einordnen.

Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr müssen sich ebenfalls laufend den neuen technischen

Errungenschaften anpassen. So kann heute kaum ein Brandeinsatz ohne schweren Atemschutz

durchgeführt und die Rettungsgeräte nur von Fachleuten bedient werden. Auch die Arbeit mit der

Motorsäge verlangt dauernde Übung. Fast jeden zweiten Sonntag ist darum ein Übungsdienst

auszuführen.

 

 

Die Kenntnisse bei der Arbeit mit der Motorsäge mussten die Männer der Feuerwehr beim Sturm

am 13. November 1972 beweisen, als sie zwei Tage ununterbrochen beschäftigt waren, die

Straßen von umgefallenen Bäumen zu befreien.

Im Frühjahr 1975 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Unterlüß ihr zweites TLF16 und musste es

sofort voll einsetzen. In den beiden Trockenjahren 1975 und 1976 hat die Feuerwehr Unterlüß

gemeinsam mit ihren Kameraden der Nachbarwehren viel Arbeit bei den Großbränden leisten

müssen. So waren beim Waldbrand Altensothrieth-Oberohe die Löscharbeiten noch nicht beendet

als der Alarmruf zum Großbrand in Queloh kam, der sich dann zur Waldbrandkatastrophe über

zwei Wochen hinzog. Die Gemeinde Unterlüß wurde 1976 direkt betroffen, indem im Forstamt Lüß

beginnend ca. 800 ha Wald im Gemeindegebiet abbrannten. Auch diesem Großbrand 1976 war

ein kleinerer Waldbrand vorausgegangen und die Feuerwehr praktisch sofort zur Stelle. Trotzdem

konnte der Großbrand nicht verhindert werden. Die an die Beteiligten verliehene

Waldbrandmedaille erinnert daran.

1976 war aber nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die Gemeinde selbst gefordert. So musste

die Gemeindeverwaltung Vorbereitungen für die Evakuierung von Ortsteilen treffen, Notunterkünfte

bereitstellen und die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen, die teilweise ohne Strom war.

Dabei hat die Feuerwehr-Assistentin Erika Schlicht speziell die Nachrichtenübermittlung sicher

beherrscht.

Die Werkfeuerwehr Rheinmetall hat in dieser Zeit die Freiwillige Feuerwehr voll unterstützt und

dafür gesorgt, dass im Firmenbereich besondere Brandschutzmaßnahmen eingerichtet wurden.

Auch der Landkreis und die Forst haben nun Löschwasservorräte im Wald neu angelegt, die die

Waldbrandbekämpfung erleichtern werden.

Alle Einsätze der Feuerwehr, ehrenamtlich geleistet, weckten den Bürgersinn und ließ es dazu

kommen, dass Männer und Frauen als Förderer der Feuerwehr beitraten, um mit ihrem Beitrag die

Verbundenheit zur Feuerwehr zu zeigen.

Auch im Ortsteil Lutterloh, 1976 ebenfalls vom Waldbrand bedroht, begann sich die

Nachbarschaftshilfe zu organisieren. So konnte am 4. Mai 1978 die „Gruppe Lutterloh“ der

Feuerwehr mit 13 Mann aufgestellt werden. Als erste Ausrüstung erhielt die Gruppe Lutterloh

einen Tragkraftspritzenanhänger mit einer 800-Liter-Pumpe und schon 1980 wurde von der

Gemeinde im Dorfgemeinschaftshaus eine Feuerwehrgarage erbaut, um die Gruppe Lutterloh mit

einem Löschfahrzeug ausrüsten zu können.

Nach der Gebietsreform gab es bis 1981 in der Stützpunktfeuerwehr Unterlüß einen

Ortsbrandmeister ( Gerhard Schlicht ) und einen Gemeindebrandmeister ( Arnold Engelen ).

Ortsbrandmeister Gerhard Schlicht wurde dann zum Stellvertretenden Gemeindebrandmeister

gewählt.

1981 feierte die Feuerwehr ihr 50 jähriges Jubiläum, bei dem auch der Kreisfeuerwehrtag und die

Kreiswettkämpfe stattfanden.

1982 bekam die Feuerwehr ein neues Tanklöschfahrzeug 16/25 und einen Schlauchanhänger

600 m.

Ab 1983 wurde die Löschwasserversorgung bei Waldbränden im Gemeindegebiet verbessert, es

wurden mehrere 50.000 und 100.000 Liter Löschwasserbehälter in verschiedenen Waldgebieten

eingegraben.

1984 wurden ein Einsatzleitwagen und neue Einsatzanzüge beschafft, das Feuerwehrhaus erhielt

neue Tore.

1986 kam ein neuer Mannschaftstransportwagen und 1987 das zweite neue Tanklöschfahrzeug.

Die Gruppe Lutterloh bekam das Tanklöschfahrzeug Magirus und konnte nun auch schneller

das Feuer bekämpfen.

Um die Dienstbeteiligung zu stärken, wurde eine Spargemeinschaft „Freiw. Feuerwehr Unterlüß“

gegründet. 1. Vorsitzender wurde Hermann Meyer.

 

 

Am 29.01.1988 wurde der Gemeindebrandmeister Arnold Engelen, aus Altersgründen, von seinen

Stellvertreter Gerhard Schlicht abgelöst. Stellvertreter wurde Brandmeister Erhard Hoffmann.

Arnold Engelen wurde von der Gemeinde zum Ehren-Gemeindebrandmeister ernannt.

Ab 1990 wurde dann die Fahrzeughalle nebst dem Unterrichtsraum

umgebaut, eine Teeküche wurde eingerichtet und ein Grundstück für den Parkplatz erworben und

ausgebaut.

Ein drittes neues Tanklöschfahrzeug 16/25 wurde 1991 beschafft.

Da eine enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Woltersdorf bei Berlin bestand, wurde das

35 Jahre alte Tanklöschfahrzeug Magirus der Freiw. Feuerwehr Woltersdorf übergeben.

Die Sützpunktfeuerwehr hatte am 15.02.1995 eine Stärke von 54 aktiven Feuerwehrmännern, 20

Jugendfeuerwehrmännern und 177 fördernden Mitgliedern.

                           Fahrzeugstand: 15.02.1995

3 Tanklöschfahrzeuge mit 2.400 Liter Wasser - TLF 16/25

1 Löschgruppenfahrzeug - LF 8

1 Mannschaftstransportwagen

1 Einsatzleitwagen

1 Schlauchanhänger mit 600m B-Schlauch

Sondergeräte:

3 Motorsägen

1 Hydraulisches Rettungsgerät ( Schere und Spreizer )

1 Greifzug 1,5 KN

1 elektrische Seilwinde 2,5 KN

3 Stromerzeuger ( 2,5 KVA, 5 KVA 55 KVA )

8 Preßluftatmer

Anlässlich des 30 jährigem Bestehen wurde der Jugendfeuerwehr ein neuer Wimpel überreicht.

Drei Stationäre Ladegeräte für die Starterbatterien der Tanklöschfahrzeuge wurden in der

Fahrzeughalle installiert. Das Feuerwehrhaus bekam neue Fenster.

In Lutterloh fand das 3. Seefest als „Spiel ohne Grenzen“ statt. Jährlich fand das Sommerfest auf

dem Bauhof am Wasserwerk statt. Auch die jährliche Fahrzeug und Geräteschau mit der

Werkfeuerwehr, dem DRK und DLRG fand großen Anklang.

Um Einsatzübungen realistischer zu machen wurde 1996 ein Rauchgenerator beschafft.

An den Tanklöschfahrzeugen wurden zusätzlich am Heck im Pumpenraum Funk-

Sprecheinrichtungen eingebaut. Von den Geldern der Fördernden Mitglieder wurden

Aktenschränke, Pokalvitrinen und Computer gekauft.

Gemeindejugendfeuerwart Jörg Frauenholz fuhr mit der Jugendfeuerwehr und den

Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Eschede ins Zeltlager nach Wietzendorf (Südsee-Camp).

Am 19.08.1997 musste ein großer Waldbrand Schröderhoferweg – Richtung Starkshorn bekämpft

werden. Es waren 14 Ortsfeuerwehren mit 36 Fahrzeugen und 177 Feuerwehrleuten im Einsatz.

Aus Anlass „150 Jahre Unterlüß“ fand, mit einer zweitägigen Vorveranstaltung, am 31. August der

Kreisfeuerwehrtag in Unterlüß statt. Geehrt wurde an diesem Tag der Gemeindedirektor Klaus

Przyklenk mit der Feuerwehr- Ehrenmedaille und Gemeindebrandmeister Gerhard Schlicht mit

dem Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold.

Kassenwart Albert Nepp wurde nach 29 Jahren im Januar 1998 verabschiedet.

Neuer Kassenwart wurde Hermann Meyer.

1998 konnte die Notfallseelsorge bei der Feuerwehr eingeführt werden. Pastor Wilfried Manneke

und Diakon Helmut Sdrojek stellten sich hiefür zur Verfügung.

 

 

Ein Einführungs-Gottesdienst fand am 22.02. in der Unterlüßer Friedenskirche statt.

Der Jugendfeuerwehr wurden 3 Computer zur Verfügung gestellt. Auch hier brauchte man das

Geld der “Fördernden Mitglieder“. Der Fördernde Personalstand war 1998 auf 223 angestiegen.

Am 03.06.1998 ereignete sich in Eschede das schwerste Zugunglück in der Geschichte der

Bundesrepublik. Es forderte 101 Tote und 108 Verletzte.

Den Feuerwehrleuten und Helfern zeigte sich ein grausames Bild. 26 Feuerwehrleute mit Gerät

waren aus Unterlüß im Einsatz.

Im Dezember 1999 liefen die Amtsperioden des Gemeindebrandmeister Gerhard Schlicht und

Stellv. Erhard Hoffmann aus. Gemeindebrandmeister Gerhard Schlicht wurde bis zum

Ausscheiden aus Altersgründen am 16.03.2003, als Gemeindebrandmeister weiter ernannt.

Erhard Hoffmann schied aus gesundheitlichen Gründen aus.

Zum neuen Stellvertreter werden Hauptlöschmeister Thomas Schlicht und Brandmeister Dieter

Witt ernannt.

Das Gebäude Hubachstraße 17 wurde von der Gemeinde für die Jugendfeuerwehr freigegeben.

Die Umbauarbeiten konnten beginnen.

Großeinsatz im Juni 2000 an der Eisenbahnstrecke Hannover-Hamburg im Bereich Eschede-

Unterlüß-Räber. Hier waren 400 Feuerwehrleute mit 64 Fahrzeugen im Einsatz.

Im Oktober 2000 konnte das Jugendfeuerwehrhaus H 17 offiziell an die Jugendfeuerwehr

übergeben werden. Im März 2001 fand der Kreisjugendfeuerwehrtag statt.

Der „Gefahrgutzug Unterlüß“ wurde gegründet. Löschmeister Dr. Carsten Petersen stellte sich als

Zugführer zur Verfügung und leitete die Ausbildung.

Um die Feuerwehrleute im Brandeinsatz besser zu schützen, beschaffte die Gemeinde 25

Feuerwehrüberjacken.

Bei einem Bildwettbewerb der Fa. Jägermeister erzielte die Freiw. Feuerwehr Unterlüß den 1.

Preis und konnte bei der Fahrzeug und Geräteschau im September 2001 den Gewinnpreis von

2.500 DM entgegen nehmen.

2002 fanden die Hepatitis B- Impfungen aller Feuerwehrleute statt.

Zum ersten Mal erfolgte eine Tierrettung „Pferd“ auf einem vereisten Teich in Lutterloh.

Bei der Fahrzeug und Geräteschau konnten erstmals Hubschrauberrundflüge angeboten werden.

2003 hatte Gemeindebrandmeister Gerhard Schlicht im März seine Altersgrenze erreicht. Er wurde

bei der Jahreshauptversammlung am 14. Februar 2003 vom Bürgermeister Eberhard Staiger aus

dem aktiven Dienst verabschiedet. Gerhard Schlicht wurde vom Rat der Gemeinde zum Ehren-

Gemeindebrandmeister ernannt. Gemeindebrandmeister- Nachfolger wurde Hauptbrandmeister

Thomas Schlicht. Zu seinen Stellvertretern wurden Hauptbrandmeister Dieter Witt und

Hauptlöschmeister Heinz-Joachim Kairies ernannt.

Mit Geldern Fördernde Mitglieder wurden einige LKW-Führerscheine der jungen Feuerwehrleute

unterstützt.

2003 im August musste sich die neue Feuerwehr-Führung bestätigen. An der Bahnlinie Eschede-

Unterlüß war ein Großbrand ausgebrochen. 35 ha Waldfläche verbrannten.

450 Feuerwehrleute und 90 Einsatzfahrzeuge waren im Einsatz.

Im August wurde die Frauenbeauftragte Oberfeuerwehrfrau Erika Schlicht verabschiedet.

Nachfolgerin wurde Roswitha Gutzeit. (Zivil)

Das Feuerwehrhaus erhielt eine neue Eingangstür.

Mit dem Ausbau des Übungsgeländes hinter dem Jugendfeuerwehrhaus H 17 wurde begonnen.

Die Jugendfeuerwehr führte mit den Hermannsburger Jugendfeuerwehrleuten ein Zeltlager in

Oberohe durch.

Die Feuerwehrfahrzeuge erhielten neue Polizeiliche Kennzeichen. Die CE-F und die

Funkrufnummer.

2004 wurde an 13 Jugendfeuerwehrmitgliedern die Jugendflamme verliehen.

 

 

Von Geldern der Fördernden Mitglieder wurde eine komplette Einrichtung für das Feuerwehrbüro,

sowie ein Faxgerät und diverse technische Geräte beschafft.

Die restlichen Holzfenster im Feuerwehrhaus wurden ersetzt.

Das „Fördernde Mitglied“ Albrecht Meyer führte einen Motorsägengrundlehrgang durch.

Der 1. Vorsitzende der Spargemeinschaft gab sein Amt ab. Nachfolger wurde Oberfeuerwehrfrau

Erika Schlicht.

2005 wurde bei der Jahrshauptversammlung eine Spendensammlung für die Flutopfer in

Südostasien durchgeführt.

Eine besondere Ehrung und Würdigung erhielten Bürgermeister Eberhard Staiger und

Gemeindedirektor Klaus Przyklenk. Da sie in ihren Funktionen zum letzten Mal an dieser

Versammlung teilnahmen, bekamen sie vom Gemeindebrandmeister Thomas Schlicht je einen St.

Florian mit Gravur „den Schutzpatron der Feuerwehr“ überreicht.

Kassenwart Hermann Meyer stellte sein Amt zur Verfügung. Nachfolger wurde

Hauptfeuerwehrmann Dieter Lerch.

Im März 2005 feierte die Werkfeuerwehr Rheinmetall ihren 75 jährigen Geburtstag.

Die Bahnüberführung „Loher Brücke“ wurde für den Verkehr gesperrt.

Im April 2005 konnte ein neues Mannschaftstransportfahrzeug vom Typ VW Transporter T5 und

ein Gefahrgutanhänger an die Feuerwehr übergeben werden.

Im Mai wurden zwei Garagen, gegenüber vom Feuerwehrhaus aufgestellt. Hier konnte jetzt der

Schlauchanhänger und technische Geräte untergebracht werden.

Im August wurde in einer kleine Feierstunde das Übungsgelände hinter H 17 eingeweiht werden.

Die Jugendfeuerwehr feierte im Oktober ihren 40. Geburtstag. Aus diesem Grund wurden die

Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Celle zu einer Lehrwanderung eingeladen.

2006 im Januar wurde ein neues Kommandofahrzeug vom Typ „Nissan X-trail“ der Feuerwehr

übergeben.

Der Fahrzeugstand 2006

3 Tanklöschfahrzeuge Baujahr: 1975 – 1982 – 1991

1 Löschgruppenfahrzeug Baujahr: 1987

1 Mannschaftstransportfahrzeug Baujahr: 2005

1 Kommandofahrzeug Baujahr: 2005

1 Gefahrgutanhänger Baujahr: 2004

1 Schlauchanhänger 600m Baujahr: 1982

1 Einachsanhänger Notstromaggregat 55 KVA Baujahr: 1981

Die Mitgliederzahl der „Fördernden Mitglieder“ ist bis heute auf 232 angestiegen. Wir bedanken

uns hiermit für die finanzielle Unterstützung.

Die Jugendfeuerwehr besteht aus 22 Jungen und Mädchen.

Unsere Freiwillige Feuerwehr hat heute einen Personalstand von 56 aktiven Feuerwehrmännern

und Frauen.

Das wir diesen Personalstand 40 Jahre halten konnten, verdanken wir unserer Jugendfeuerwehr,

aber auch dem Gemeindejugendfeuerwehrwart mit ihren Stellvertretern, die die

Jungfeuerwehrmänner und Frauen für den aktiven Feuerwehrdienst vorbereiteten.

Damals wie heute kann die Gemeinde auf ihre Feuerwehr stolz sein, stolz auch auf den damit

bewiesenen Bürgersinn, der in Unterlüß trotz aller materiell denkenden Umwelt nicht verlorengegangen

ist. Man muss sicher auch erwähnen, dass alle Frauen und Mütter der

Feuerwehrmänner und Frauen dazu beitragen, dass die Feuerwehr ihren Wahlspruch hochhält

 

 Seit dem 01.01.2015 ist die Gemeinde Unterlüß mit der Gemeinde Hermannsburg zur

 Gemeinde Südheide fusioniert. Die aktuelle Bezeichnung der Feuerwehr ist jetzt:

                                        Freiwillige Feuerwehr Südheide

                                             Ortsfeuerwehr Unterlüß